Schlüsselsafes
Schlüssel sind an sich bereits ein Sicherheitsgegenstand. Sie verschließen Verschiedenstes, verweigern den Zugang. Und da doppelt besser hält, man den Schlüssel auch allzu leicht verlieren kann, bzw. gerade im gewerblichen Bereich größere Schlüsselmengen sicher aufbewahren muss, gibt es sogenannte Schlüsseltresore – oder die kleinere Variante – auch als elektronische Version verfügbar: die Schlüsselsafes. Auch bei Ferienhäusern, Gästewohnungen oder für Airbnb-Gastgeber sind vor allem die kleineren Modelle besonders praktisch. Bestellen Sie bei Tresoro bequem online und wir versenden den gewählten Schlüsseltresor selbstverständlich versandkostenfrei.
Schlüsseltresor und Schlüsselsafe: Was ist der Unterschied?
Prinzipiell sind die beiden Begriffe als Synonyme zu verstehen. Allerdings hat es sich eingebürgert, für größere, sicherere Modelle, die eher für den gewerblichen Gebrauch gedacht sind, die Bezeichnung Schlüsseltresor vorzuziehen. Schlüsselsafes bezeichnen hingegen kleinere Ausführungen meist für den privaten Bedarf. Eine weitere Variante, sowohl für private als auch gewerbliche Nutzung geeignet, sind elektronische Schlüsselsafes, die als Verschließmechanismus ein elektronisches Zahlenschloss haben.
Im Detail bedeutet das, dass die große Variante für die Aufbewahrung von weit mehr als 20 Schlüssel bzw. zum Teil von mehreren 100 der Sperrinstrumente sein kann. In diesen Fällen verfügt der Schrank über sicherheitstechnisch höherwertige Ausstattung, damit man die Schlüssel auch versichern kann. Bei den Safes kommen viele Modelle ohne Sicherheitsprüfsiegel aus. In ihnen muss zumeist nur ein Schlüssel Platz haben, der im Außenbereich sicher verwahrt werden soll.
Allgemeine Einsatzgebiete des Schlüsseltresors: vom Autohaus bis Zuhause
Tresore, die Schlüssel aufbewahren, erfreuen sich also eines breiten Einsatzfeldes. Von der privaten Nutzung - die Schlüsselaufbewahrung im Außenbereich des Hauses beispielsweise - bis zur gewerblichen Nutzung, wo Hotels, Autohäuser, andere Unternehmen, oder Behörden auf die größeren Kaliber unter den Schlüsseltresoren zurückgreifen.
Manche dieser Hochsicherheitsschränke fassen mehrere hundert Schlüssel, wiegen weit mehr als 300kg und sind fest im Boden verankert. Für Hotels und mittelgroße Unternehmen reicht meist ein flacher Schlüsseltresor mit Wandmontage und speziell für Hotels ist ein Einwurfschlitz praktisch, damit Gäste ihre Schlüssel einfach dort deponieren können, sollte die Rezeption mal nicht besetzt sein.
Wofür wird ein (elektronischer) Schlüsselsafe verwendet?
Ein Schlüsselsafe dient als abschließbarer Schlüsselkasten im Außenbereich zur geschützten Schlüsselaufbewahrung oder als Schlüsselübergabesystem. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, etwa als Rohrtresor, in Kasten- oder Boxform und mit verschiedenen Verschlussarten: elektronisches oder mechanisches Zahlenschloss, Schlüsselschloss, etc. Für die gewerbliche Nutzung sind die Schlüsselsafes allerdings nicht geeignet, nicht zuletzt, da sie zumeist über keine signifikante Sicherheitsklasse verfügen.
Gesicherte Schlüsselkästen mit robustem Gehäuse, meistens mit (elektronischem) Zahlenschloss, die über keinen besonderen Sicherheitsstandard verfügen, sind eher im privaten Umfeld anzutreffen. Sie helfen bei der übersichtlichen Organisation der Schlüssel und deren sicherer Verwahrung. Dort werden unter anderem spezielle Sicherheitsschlüssel verwahrt, die man, aufgrund der Gefahr sie zu verlieren, nicht ständig bei sich tragen möchte.
Schlüssel, die für mehrere Menschen zugänglich sein sollen, werden gerne in elektronischen Schlüsselsafes mit Zahlenschloss verwahrt, da dort jeder Zugang hat, der den Code kennt. Bei Ferienwohnungen, oder wenn Besuch während der eigenen Abwesenheit ankommt, ist das praktischerer und sicherer, als den Schlüssel unter der Türmatte oder dem Blumentopf zu verstecken.
Tresor mit Code oder Zahlenschloss
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Schlüssel im Inneren des Schlüsseltresors vor Fremdzugriff zu schützen.
Erstens wäre da das Zahlen- oder Drehkombinationsschloss, welches sich in der Praxis insbesondere für Privathaushalte als sehr praktisch erwiesen hat. Man ändert die voreingestellte Zahlenkombination, welche im Normalfall 0000 lautet, auf seine eigene persönliche 4-stellige Zahl. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass kein Schlüssel verloren gehen kann, jedoch muss sich jedes Familienmitglied den 4-stellige Code vom Zahlenschloss merken.
Die zweite Möglichkeit bietet ein Druckzahlenkombinationsschloss. Dies funktioniert im Prinzip auf gleiche Weise, wie das vorher erwähnte Drehkombinationsschloss, ist in der Regel als elektronischer Schlüsselsafe realisiert und empfiehlt sich im Privatbereich. Der Unterschied liegt darin, dass die Zahlenkombination auf den Tasten eingegeben wird und nicht gedreht werden muss, was beispielsweise im Winter mit Handschuhen leichter funktioniert. Auch hierbei ist ein Verlust des Schlüssels ausgeschlossen und jeder Zugriffsberechtigte muss sich den 4-stelligen Zahlencode merken.
Schlüsselsafe mit Schlüsselschloss?
Als dritte Variante ist noch der Aufputztresor mit Zylinderschloss aus Edelstahl zu erwähnen. Diese Art des Schlüsseltresors kommt vermehrt im gewerblichen Umfeld zum Einsatz. Das abschließbare Schlüsseldepot verwahrt zumeist den Generalschlüssel oder Schlüsselkarten für den Hausmeister bzw. den Servicetechniker.
Ebenfalls eignet sich dieser Kasten als Schlüsseltresor für die Feuerwehr und andere Einsatzkräfte. Sie werden mit einem Schloss ausgestattet, für das die Feuerwehr den Schlüssel besitzt, damit diese sich im Notfall schnell und gewaltlos Zugang verschaffen kann.
Nicht zuletzt dienen solche Schränke auch einfach zu Aufbewahrung mehrerer Schlüssel, die nur einer bestimmten Gruppe zugänglich sein soll. Auch andere Gegenstände, wie Kredit- oder eben auch Schlüsselkarten und -chips sind dort gut aufgehoben.
Anbringung im Außenbereich
Besonders im privaten Bereich – und für den sind mechanische und elektronische Schlüsselsafes ja schließlich auch gemacht – sind die Vorrichtungen am besten im Außenbereich aufgehoben. Am praktischsten ist sicherlich eine Wandmontage. Die wetterfesten Schlüsselsafes verfügen entweder über Bohrlöcher in der Hinterplatte, durch die der Safe mit Schrauben und Dübeln in der Mauer festgemacht werden kann.
Ist die Schlüsselbox erst einmal an der Wand montiert, kann der kleine aber praktische Schlüsselschrank nicht mehr entwendet werden. Wichtig ist dabei, dass die Box absolut witterungsbeständig ist. Ansonsten müsste man ihn an einer wettergeschützten Stelle anbringen.
Elektronische Schlüsselsafes und -boxen
Safes für die Aufbewahrung von Schlüsseln, deren Verschluss elektronisch bedient wird, sind besonders für den Innenbereich geeignet. Sie sind alles andere als wetterfest und können im Außenbereich höchstens an einer geschützten Stelle stehen.
Vorteil des elektronischen Schlüsselsafes ist, dass sich weniger mechanische Einzelteile im Gerät befinden, die verschleißen können. Außerdem kann der Code nicht so leicht herausgefunden werden, da es beim Eingeben der Kombination keine Geräusche gibt, die Auskunft darüber geben könnten, wie der Safe zu knacken ist.
Nachteil ist die Stromversorgung, die permanent vorhanden sein muss, denn sonst sperrt der Mechanismus nicht mehr auf oder zu, was selbstverständlich beides problematisch ist.
Die Elektronik ermöglicht es zusätzlich, den Code durch eine Software am PC und nicht direkt am Safe zu ändern. So ist dies normalen Benutzern verwehrt. Der Zugangscode kann dementsprechend schnell, einfach und oft gewechselt werden, was für Vermieter von Ferienwohnungen beispielsweise sehr praktisch ist, da vormalige Bewohner mit dem alten Code keinen Zugang haben.
Wie kann man den Code am Schloss ändern?
Die meisten kleinen Schlüsseltresore und elektronischen Schlüsselsafes mit Codezugang funktionieren ungefähr nach demselben Prinzip. Sie sind von vorn herein auf die Zahlenkombination 0000 eingestellt (sofern es sich um eine 4-stellige Kombination handelt). Mithilfe eines Reset-Knopfs im Inneren kann man den Code verstellen.
Dazu wird die Tür des Safes mit der alten Kombination geöffnet. Anschließend betätigt man den Reset-Knopf und stellt den gewünschten neuen Code ein. Danach kann man den Reset-Knopf wieder auf seine ursprüngliche Position bringen, oder je nach Modell nochmals drücken. Der Code ist jetzt gespeichert. Die Safetür schließen und erst danach den Code wieder verstellen.
Was tun, wenn man den Code vergessen hat?
Manche Tresore verfügen über einen Mastercode, der beim Hersteller online angefragt werden kann. Unter Angabe des Tresortyps kann man den Code anfordern und damit den Safe kontrolliert öffnen und anschließend einen neuen Code eingeben. Das wird vom Hersteller nachverfolgt, damit bei Missbrauch rechtliche Schritte folgen können.
Bietet der Hersteller einen solchen Code nicht an, hilft nur noch zu versuchen, den Safe mechanisch zu öffnen, was wahrscheinlich dazu führt, dass er anschließend unbrauchbar ist.
Damit das nicht passieren muss, gibt es Tricks, die einem helfen, den Code selbst sicher aufzubewahren. Man kann ihn beispielsweise als Teil einer Telefonnummer tarnen und im Smartphone unter einer Person einspeichern. Man könnte sich auch ein Verschlüsselungssystem überlegen und den Code so notieren und verstecken.
Tresorschutzklassen bei (elektronischen) Schlüsselsafes
Die Klassen – heute über die Europanormen EN 1143 und 14450 reglementiert – bieten eine Orientierungshilfe zum Kauf und für Versicherungen. Danach wird nämlich bestimmt, welche Gegenstände bis zu welcher Versicherungssumme im Tresor verwahrt werden können. Daraus ergibt sich, dass dieses Thema vor allem für die großen, schweren Schlüsseltresore für die gewerbliche Nutzung interessant ist.
Früher gab es noch die VDMA 24992, die zwischen Sicherheitsstufe A und B unterschied. Heute gibt es sogenannte Sicherheitsschränke, die nach der EN 1143 klassifiziert werden und die Wertschutzschränke, für die die EN 14450 zuständig ist. Insgesamt 10 verschiedene Schutzklassen unterscheiden die beiden Normen zusammen. Alle Gegenstände der EN 14450 sind gegen thermische und mechanische Einwirkung geschützt.
Einen genaueren Einblick über die existierenden Schutzklassen, was sie aussagen und was die jeweils zugeordneten Tresore können müssen, gibt dieser Artikel über Sicherheits- und Brandschutzstufen.